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Natur

Die ursprüngliche Baleareninsel ist bekannt für ihre wildromantische Natur, für traumhafte Buchten, zahlreiche Schluchten, Höhlen, Feuchtgebiete, Weiden und Steilküsten. 1993 wurde Menorca zum Biosphärenreservat ernannt, weite Teile der Insel stehen unter Naturschutz.

Wenige Kilometer trennen die Insel Menorca vom spanischen Festland. Entlang der etwa 200 Kilometer langen Küstenlinie schmiegen sich wunderschöne idyllische Buchten mit kleinen Stränden an die imposante Steilküste der Insel.

Kontrastreiches Hinterland von Menorca

Wer die Küste verlässt, mag überrascht sein über die Vielfalt des menorquischen Hinterlandes, das ohne spektakuläres Höhenrelief auskommt.

Doch setzt sich die menorquinische Landschaft auch unter der Oberfläche fort: Die Insel verfügt über etwa 50 Erd- und zehn Unterwasserhöhlen.

Der höchste Berg Monte Toro im wilden Norden

Mit 357m ist der Gipfel Monte Toro in der Tramuntana die höchste Erhebung der Insel.

Ausgedehnte Weideflächen, weite Täler und rote Felder umgeben den Berg und bilden zusammen mit den Feuchtgebieten, dem kräftigen Nordwind und der hohen Steilküste eine Kulisse wilder Schönheit.

Weite Feuchtgebiete

Auf ihrer gesamten Fläche, vor allem an der naturbelassenen menorquinische Küste sind zahlreiche Feuchtgebiete zu finden.

Bekannt sind der Naturpark S'Albufera d'es Grau oder die Wassertümpel, Moorgebiete und Lagunen von Addaia, Son Saura und Son Bou. Diesen Feuchtgebieten schließen sich acht Dünensysteme mit typischer Flora an.

Herbe Küstenlandschaft

Herausragend sind hier wie an den felsigen Küstenabschnitten die stacheligen Büsche und Kissen, die Socarrells, die kleine Pflanzen schützen.

Daneben bedeckt dichte Mittelmeer-Macchia weite Teile der menorquinischen Küstenlandschaft, der zahlreiche unbewohnte Felseilande vorgelagert sind.

See- und Raubvögel wie der Gelbschnabelsturmtaucher, der Kormoran und die Korallenmöve beleben die Szene.

Schluchten und Strände im Inselsüden

Ein markantes landschaftliches Merkmal des Inselsüdens, des Migjorn, bilden die bis zu 50m tiefen Schluchten. Erosion schuf im hellen Kalkstein des menorquinischen Südens diese sogenannten Barrancs, die von der Inselmitte zum azurblauen Meer abfallen. Viele sind kaum mehr als drei Kilometer lang.

In ihren fruchtbaren, gewundenen Talgründen schaffen sie Bedingungen für eine üppige, inseltypische Flora und Fauna. Hier blühen Orchideen und reifen Obstbäume, nisten Wasser- und Raubvögel.

An der Küste weiten sich die Schluchten zu den herrlichen Badbuchten Menorcas, oftmals gerahmt von schattigen Pinienhainen.

Inseltypische Flora und Fauna

Begünstigt durch die klimatische und geographische Abgrenzung der Insel konnten sich zahlreiche Pflanzen und Tiere an die speziellen Gegebenheiten anpassen und weiterentwickeln.

So haben weder Skorpione noch Schlagen ihren Weg auf die Insel gefunden, doch finden sich vielerorts die inseltypischen, ungiftigen Eidechsen und Geckos.

Alter Baumbestand: Kiefern, Steineichen, Olivenbäume

Im Inselinneren zaubert alter Baumbestand besondere Atmosphäre. Steineichenwäldchen finden sich vor allem in der Inselmitte, die Kiefernwälder reichen auch hinüber in den Nordwesten der Insel.

Wilde Olivenbäume entlang der menorquinischen Trockensteinmauern binden die rostroten Agrarflächen harmonisch in die Landschaft ein.

Bunte Blüten im Frühling

Anfang des neuen Jahres beginnt die wunderschöne weiß oder rosafarbene Mandelblüte auf Menorca, die der Insel für sechs Wochen einen besonderen Charme verleiht.

Wenn der Frühling in voller Pracht einsetzt, blüht die Inselflora auf und zaubert farbenfrohe Hänge und Wiesen. Im Frühsommer zeigt sich die Insel in ihrem bunten Kleid: roter Mohn, blaue Disteln, weiße Margariten und gelber Hornklee zaubern ein Blütenmeer.

Herber Charme und farbige Akzente

Einsame Landstriche faszinieren im Norden mit mit weiten Weideflächen, auf denen sich zahlreiche Kühe wohl fühlen. Ganz eigenen Charme versprühen die herrlich duftenden Kräuter wie Rosmarin. Bougainvillea setzt in den Ortschaften ganzjährig farbenfrohe Akzente.